Das Traumlied von Olaf Åsteson

01.01.2001

Am Neujahrstag in der Meiningser St Matthias Kirche: Im mit Kerzen beleuchteten Kirchenraum singt Claudia Dekker mit anmutiger Stimme und begleitet von zarten Leierklängen  das Traumlied von Olaf Åsteson. Eine Stunde der geheimnisvollen Besinnung und Ruhe für die Zuhörer - ein wahrer Kontrast zur schnellen und lauten Welt.

Das Plakat von Claudia Dekker bietet weitergehende Informationen:

01.01.2001

Olaf Åsteson, so wird angenommen, war ein Eingeweihter in Norwegen. Er schlief die Zeit der ZWÖLF HEILIGEN NÄCHTE über, und was er in diesem Schlaf erschaute, das erzählt er uns in seinem Traumlied.

Olaf durchwandert die Seelen- und Geisteswelt und hat Erlebnisse ähnlich denen, die ein Verstorbener in der ersten Zeit nach dem Tode hat. Das Lied wurde früher auch als eine Art Requiem für Verstorbene gesungen, während der drei Tage des Aufgebahrt-Seins. Das Traumlied ist uraltes norwegisches Volksgut und wurde Mitte des 19. Jhds. durch Aufzeichnen von M. B. Landstad vor dem Verlorengehen gerettet. Es ist nur ein kleiner Teil von dem wohl mehrere hundert Strophen umfassenden Liede erhalten.

Dan Lindholm machte es sich Mitte des 20. Jhds. zur Aufgabe, bei seiner hier vorliegenden Übersetzung, so weit wie möglich die Stropheneinteilung und den Rhythmus des Traumliedes dem Original entsprechend beizubehalten und einen singbaren deutschen Text zu schaffen, der die Melodie - ein Vermächtnis der norwegischen Volksseele - erleben läßt.

Wir haben im Internet eine Quelle mit dem Traumlied von Olaf Åsteson gefunden.

Auch der Soester Anzeiger vom 23.12.2000 berichtete zum bevorstehenden Konzert.